Volkshilfe: Integrationsbemühungen auch umsetzen

Wien (OTS) – Die Volkshilfe Österreich begrüßt alle Programme, die
eine raschere
Integration unterstützen. Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe
Österreich weist darauf hin, „dass wir schon lange Deutschkurse ab
der ersten Stunde in Österreich, rascheren Arbeitsmarktzugang und
verstärkte Integrationsschritte schon im Asylverfahren gefordert
haben. Der Teil des Integrationspakets geht also in die richtige
Richtung und soll allen schutzsuchenden Menschen ab Tag 1 zur
Verfügung stehen.“

Wichtig für die Volkshilfe ist, dass die Angebote an
Deutschkursen auch zur Verfügung stehen und die Maßnahmen auch
umgesetzt werden. „Nachdem bisher kein Zeitplan bekannt ist, hoffen
wir, dass es nicht nur bei den Ankündigungen bleibt und ein echter
Paradigmenwechsel beginnt. Weg von Abwehr und Schikanen auch am
Arbeitsmarkt, hin zum Erkennen von Potenzialen und verstärkter
Förderung von schutzsuchenden Menschen in unserem Land. Das ist nicht
nur menschenrechtlich wichtig, sondern auch ökonomisch sinnvoll“, so
Fenninger.

Auch die Erhöhung der Verbindlichkeit bei der Nutzung der
Integrationsangebote sieht die Volkshilfe positiv. „Geringere
Sozialleistungen oder Geldstrafen sind allerdings nicht der richtige
Weg und auch unionsrechtlich sehr fragwürdig“, so Fenninger
abschließend.