VKI-Test Fitnesstracker: Gut, aber große Preisunterschiede

Wien (OTS) – Fitnesstracker sind mehr als einfache Schrittzähler. Sie
zeichnen die
Herzfrequenz auf, messen die Blutsauerstoffsättigung, überwachen die
Schlafqualität oder verfolgen den Menstruationszyklus. Der Verein für
Konsumenteninformation (VKI) hat 7 Geräte der Marken Honor, Huawei,
Samsung und Xiaomi geprüft. Alle Produkte schnitten zumindest „gut“
ab, ein Gerät erhielt die Note „sehr gut“. Deutliche Unterschiede
gibt es hingegen bei den Preisen: Die getesteten Fitnesstracker sind
zwischen 27 und 82 Euro erhältlich. Alles Details zum Test gibt es ab
heute in der Zeitschrift KONSUMENT und ab sofort auf
www.vki.at/fitnesstracker-2025 .

„Der Test zeigt, dass auch einfache und preisgünstige
Fitnesstracker gute Ergebnisse liefern. Im Gegensatz zu teureren
Modellen oder Smartwatches belasten sie das Budget weniger und
stellen – sofern man leichte Ungenauigkeiten toleriert und keine
besonderen Ansprüche an Vielseitigkeit hegt – eine gute Option für
den Einstieg in das Metier dar“, erläutert VKI-Projektleiterin Joti
Bomrah.

Das teuerste Gerät im Test – eines von 4 Geräten von Xiaomi, das
getestet wurde – erhielt als einziges die Note „sehr gut“. Es
überzeugte am meisten bei der Akkulaufzeit, der Messgenauigkeit, der
Robustheit des Gehäuses, beim Tragekomfort und der Bedienung. Es
verfügt zudem über GPS und kann so beim Sport – anders als die
anderen getesteten Geräte – auch unabhängig vom Handy verwendet
werden. Hier sind im Vergleich zum günstigsten Produkt um 27 Euro
zudem einige Apps vorinstalliert, die sich auch einfach wieder
deinstallieren lassen. Außerdem erkennt es mit der Schlafanalyse
verschiedene Schlafphasen und es bestimmt auch den Sauerstoffgehalt
im Blut sehr gut. Lediglich die Smart-Funktionen sind begrenzt.
„Gerade bei teureren Geräten kann sich daher ein Vergleich der
Funktionen mit jenen von Smartwatches lohnen“, so Joti Bomrah.

Doch was genau ist nun der Unterschied zwischen Smartwatch und
Fitnesstracker? Erweiterte Funktionen beider Gerätetypen lassen die
Grenzen zwar immer mehr verschwimmen. Der Fokus liegt bei
Fitnesstrackern jedoch klar auf gesundheitlichen Aspekten. Während
Smartwatches auch für die Kommunikation, Navigation oder das
Entertainment verwendet werden, können Fitnesstracker auf diesem
Gebiet nicht mithalten. Sie zielen auf Tragekomfort ab sowie auf
Funktionen, die quer durch das Sportangebot Aktivitäten aufzeichnen
und analysieren können.

Strenge Unterscheidung: Fitnesstracker und medizinische Wearables

Besonders bei gesundheitsrelevanten Features ist es wichtig zu
beachten, dass es einen Unterschied zwischen medizinischen und nicht
medizinischen Wearables, also Fitnesstracker oder Smartwatches, gibt.
Fitnesstracker bieten einen guten Überblick bei (Sport-)Aktivitäten
in der Freizeit, können aber nie medizinische Untersuchungen oder
Diagnosen bieten. Explizit medizinische Geräte tracken permanent
verschiedene Gesundheitsparameter, erlauben eine Datenübertragung an
Ärzt:innen und können so auch zur Früherkennung von Erkrankungen
beisteuern. Fitnesstracker bleiben trotzdem ein gutes Feature für
alle, die einen besseren Überblick über die eigenen sportlichen
Aktivitäten erhalten möchten.

SERVICE: Die ausführlichen Testergebnisse gibt es ab heute in der
Juni-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und ab sofort auf www.vki.at
/fitnesstracker-2025 .