Wien (OTS) – In der Debatte zur Aktuellen Stunde zum Thema
Integration betonte SPÖ
-Nationalratsabgeordneter Paul Stich am Donnerstag, dass gelungene
Integration aus „fördern und fordern“ bestehe. Dazu gehöre die
Möglichkeit, schnellstmöglich Deutsch lernen zu können, Arbeit finden
zu können, „also Integration ab Tag 1“. Integration brauche vor allem
auch faire Teilhabechancen. „Sprache und Arbeit sind Teilhabe und
gehören zu den Schlüsseln für gelungene Integration“, so Stich. Doch
trotz erfolgreicher Integration stoßen viele Menschen auf
strukturelle Hürden, v.a. bei den Voraussetzungen für die
Staatsbürgerschaft: „Selbst mit guten Deutschkenntnissen, selbst bei
bester Integration, bei bester Sprache, selbst wenn man im Dirndl
herumlaufen, jodeln und Backhendl essen würde – bleiben viele
ausgeschlossen, weil sie die absurden Einkommenshürden für die
Staatsbürgerschaft nicht erfüllen.“ ****
Dass das ein systematisches Problem ist, werde dadurch deutlich,
dass 50 Prozent der Arbeiterinnen und Arbeiter in Österreich diese
Hürden nicht erfüllen würden.“ Stich: „Diejenigen Menschen, die in
Österreich jeden Tag ihre Leistung bringen, müssen auch die
Möglichkeit bekommen, vollwertiger Teil unserer Gesellschaft zu
werden. Die Bundesregierung wird Fördern und Fordern zu ihrem
Programm machen. Alle, die ein Interesse an gelungener Integration
haben, sind herzlich eingeladen, sich dabei mit Ideen und Vorschlägen
einzubringen.“ (Schluss) ah/bj