Linz (OTS) – Linz (ots)
– Strompreise in Österreich gegenüber dem Vorjahr stark gestiegen
– Elektrizitätswirtschaftsgesetz (EIWG) droht klimafreundliche
Haustechnik zu bestrafen
Bezahlbarer Strom steht für die Menschen in Österreich hoch im
Kurs: 83 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher fordern
günstigere Strompreise für alle Haushalte. 78 Prozent wünschen sich
ausdrücklich vergünstigte Stromtarife für klimafreundliche
Heizsysteme, wie etwa „Wärmepumpentarife“ – so die jüngsten
Ergebnisse des Energie-Trendmonitors Österreich 2025. Aktuell plant
die österreichische Regierung jedoch mit dem neuen
Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG), die Stromtarife
„verursachergerecht“ zu gestalten. Thomas Mader, Geschäftsführer von
Stiebel Eltron Österreich, betont: „Haushalte, die dank
klimafreundlicher Haustechnik bereits verstärkt Strom statt
schmutzigem Öl oder Gas nutzen, dürfen durch das E-Wirtschaftsgesetz
nicht ‚bestraft‘ werden.“
Die privaten Haushalte haben aktuell deutlich höhere Stromkosten
als im Vorjahr. Im Mai lagen die Strompreise laut Statistik Austria
gut 36 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das soll sich
ändern. Aktuell plant die Regierung dazu eine umfassende
Energiereform. Das neue Gesetz „ElWG“ soll günstigeren Strom bringen.
„Grundsätzlich begrüßen wir die geplante Energiereform“, sagt
Thomas Mader von Stiebel Eltron Österreich. „Günstigere Strompreise
entsprechen dem breiten Wunsch der Bevölkerung, wie unsere Umfrage
zeigt: 83 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, auch wenn
der Staat mit einer Senkung der Abgaben auf den Strompreis weniger
Einnahmen hat. Allerdings dürfen Haushalte, die schon
klimafreundliche Heiztechnik nutzen, nicht das Nachsehen haben. Hier
sollte der Gesetzgeber vorsorgen und den Strombetrieb von
Wärmepumpenheizungen gesondert berücksichtigen.“
„Wärmepumpe Austria“ betont Notwendigkeit niedriger
Betriebskosten
Auf die besonderen Belange der Betreiber von Wärmepumpen weist
auch der Branchenverband „Wärmepumpe Austria“ hin: Neben
Investitionsförderungen seien günstige Strompreise und Netzentgelte
für einen breiten Umstieg auf erneuerbare Energieträger in den
Haushalten entscheidend, so der Verband. Strom- und Netzentgelte für
Wärmepumpen-Nutzer sollten im Gegenteil gesenkt werden, um den
Fortschritt zu unterstützen.
Die Ergebnisse der Umfrage „Energie-Trendmonitor 2025 Österreich“
weisen in dieselbe Richtung: Die Verbraucher betonen, wie wichtig der
Kostenfaktor bei der Entscheidung für ein neues Heizsystem ist: 63
Prozent möchten etwa in eine GreenTech-Heizung investieren, um
künftig steigende Emissionskosten für Öl und Gas zu sparen.
„Die Energiereform darf den Klimaschutz in Österreich nicht
durchkreuzen“, sagt Mader. „Das bedeutet: Wer schon Strom an Stelle
fossiler Energien nutzt, sollte belohnt werden. Schließlich tragen
diese Haushalte dazu bei, die CO2-Bilanz des Landes zu verbessern und
längerfristig hohe Strafzahlungen der EU zu verhindern.“
Über den Energie-Trendmonitor Österreich 2025
Für die Umfrage „Energie-Trendmonitor Österreich 2025“. wurden
1.000 Österreicherinnen und Österreicher bevölkerungsrepräsentativ
von einem Marktforschungsinstitut im Auftrag von Stiebel Eltron
befragt.
Über STIEBEL ELTRON
Als innovationsgetriebenes Familienunternehmen steht Stiebel
Eltron für innovative Lösungen im Bereich Warmwasser, Wärme, Lüftung
und Klima. Dabei verfolgt der Haus- und Systemtechnikanbieter eine
klare Linie – für eine umweltschonende, effiziente und komfortable
Haustechnik. Mit rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
weltweit setzt der Konzern mit Hauptsitz in Holzminden/DE von der
Produktentwicklung bis zur Fertigung konsequent auf eigenes Know-how.
Die österreichische Niederlassung Stiebel Eltron Gesellschaft mbH in
Hörsching bei Linz, ist die älteste Tochtergesellschaft der Gruppe –
sie wurde bereits 1972 gegründet und gehört zu den führenden
Vertreibern von Wärmepumpen und Lüftungssystemen im Land.