Wien/Molln (OTS) – Greenpeace legt zusammen mit weiteren
Umweltschutzorganisationen eine
außerordentliche Revision gegen die Probe-Gasbohrungen in Molln beim
Verwaltungsgerichtshof ein. Das Landesverwaltungsgericht
Oberösterreich hatte eine Beschwerde von Greenpeace gegen
Probebohrungen des fossilen Konzerns ADX Energy als gegenstandslos
eingestuft. Die Bohrung wurde bereits durchgeführt, weil der
Beschwerde von Greenpeace aufgrund einer verfassungswidrigen Regelung
im oberösterreichischen Naturschutzrecht keine aufschiebende Wirkung
zukam. Greenpeace will nun gemeinsam mit weiteren
Umweltschutzorganisationen eine grundsätzliche Entscheidung in der
Sache erwirken.
Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace
Österreich: „In Molln hat der australische fossile Konzern ADX Wiesen
zerstört, Wege planiert und massive Bohrtürme aufgestellt, um
klimaschädliches Gas direkt neben einem Naturschutzgebiet zu fördern.
Und das alles ist passiert, während rechtliche Fragen noch ungeklärt
waren. Das LVwG OÖ hat sich nicht damit befasst, ob die Bohrungen
rechtswidrig waren, sondern die Beschwerde inhaltlich schlicht
ignoriert. Wir wollen jedoch ein klares Urteil und ziehen deshalb mit
unserer Beschwerde zum Verwaltungsgerichtshof weiter.”