Künstliche Intelligenz im Unternehmen: So kann KI zum Effizienzmotor werden

Wien (OTS) – KI ist eine Schlüsseltechnologie, die Europas
Wettbewerbsfähigkeit
auf das nächste Level heben kann: Darüber herrschte am Mittwoch große
Einigkeit bei der Veranstaltung „KI in der Praxis“, die von der
Wirtschaftskammer Österreich gemeinsam mit der RTR GmbH organisiert
wurde. Von der Steigerung der Effizienz bis hin zu erhöhter
Sicherheit, von nachhaltiger Produktion über individualisierte
Dienstleistungen bis hin zu gänzlich neuen Geschäftsmodellen – das
Potenzial des Einsatzes von KI ist riesig.

„Lassen Sie uns mutig sein, aber gleichzeitig auch
verantwortungsvoll. Lassen Sie uns voneinander und miteinander
lernen“, sagte WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz in ihrer
Eröffnungsrede.

Gerade eine stark KMU-basierte Wirtschaftslandschaft wie
Österreich könne sehr profitieren, betonte Klaus M. Steinmaurer ,
Geschäftsführer der RTR GmbH, der sich dem gleichberechtigten
Zusammenspiel von KI-Verordnung und DSGVO widmete: „Smarte
Regulierung kann, mit einer angemessenen KI-Policy richtig
eingesetzt, für Unternehmen sehr nützlich sein.“ Der Rahmen der KI-VO
lasse abgestufte Regulierungsintensität je nach den Anforderungen
unterschiedlicher KI-Anwendungen zu, ermögliche den Unternehmen
höhere Rechtssicherheit, vereinfache den Zugang zu Daten und
gewährleiste darüber hinaus, dass das nötige Know-how vorhanden ist:
„Denn Kompetenz schafft Vertrauen.“

Das erste Panel war praktischen Anwendungsfällen gewidmet:
Transformationsberater Mario Luef, Gründer der sumalu GmbH,
präsentierte Beispiele von Headhunting über Vertragsgestaltung bis
zur Info-Hotline im Theaterbetrieb. Dominik Wörz von Alplytics
skizzierte den Prozess, wie Unternehmen den KI-Einsatz systematisch
angehen können – ausgehend von der Datenstrategie über eine KI-
Roadmap, die klare Use-cases definiert, bis zu Feedbackschleifen in
der Analyse. Seine Erfahrungen vom KI-Einsatz und der Forschung in
den USA schilderte Matthias Strafinger , Geschäftsführer von „deine
KI Agentur“.

Perspektiven für den künftigen Einsatz von KI eröffnete das
zweite Panel: Eric Weisz , Gründer der Planungsplattform Circly,
führte vor, wie der KI-Einsatz Absatzprognosen im Handel
treffsicherer macht – und dadurch Fehlplanungen oder
Ressourcenverschwendung verhindert und Margen verbessert. Der Dialog
Mensch-Maschine ist das Thema von Andreas S. Rath , der mit der 2017
gegründeten Wiener Firma ONDEWO Call-Center-AI-Plattformen
entwickelt, bei denen KI-Agenten Anfragen und Anrufe entgegennehmen,
analysieren und übergeben. Wie sich die Nachrichtenagentur APA zum
Technologielieferanten mit breitem „Trusted-AI“-Portfolio
weiterentwickelt, stellte Verena Krawarik (APA und Mitglied des KI-
Beirates) dar.

„Durch den regelmäßigen Austausch, die gute Zusammenarbeit und
unsere gemeinsamen Aktivitäten mit der RTR GmbH ist sichergestellt,
dass die österreichischen Unternehmen bestmöglich ins KI-Zeitalter
begleitet werden“, sagte Gastgeberin Rosemarie Schön , Leiterin der
Abteilung Rechtspolitik in der WKÖ. „KI in der Praxis“ wurde von den
WKÖ-Abteilungen für Rechtspolitik, Innovation und Digitalisierung
sowie Servicemanagement und IKT gemeinsam mit der KI-Servicestelle
der RTR GmbH organisiert.

Gruppenfoto zum Download © WKÖ/Nadine Studeny – Bildtext (v.l.):
Winfried Pöcherstorfer (WKÖ), Andreas S. Rath (Ondewo), Mario Luef,
Rosemarie Schön (WKÖ Rechtspolitik), Klaus M. Steinmaurer (RTR GmbH),
WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz, Verena Krawarik (APA), Matthias
Strafinger (deine KI Agentur), Karin Sommer (WKÖ Innovation und
Digitalisierung), Dominik Wörz (alpLytics)

Mehr Informationen:

Info-Hub der WKÖ: www.wko.at/ki

KI-Servicestelle der RTR GmbH: https://www.rtr.at/rtr/service/ki-
servicestelle/ki-servicestelle.de.html

Eric Weisz (Circly): „KI darf kein Elitenwerkzeug für
Großkonzerne bleiben – sie muss so einfach und zugänglich sein wie
ein Smartphone. Mit Circly verfolgen wir genau dieses Ziel:
Unternehmen jeder Größe die Möglichkeit zu geben, datengetrieben zu
handeln, ohne ein Data-Science-Team zu brauchen. Unser neues
erklärbares Modul ist ein weiterer Schritt, um Vertrauen in KI zu
stärken und Entscheidungen nachvollziehbar zu machen. Denn echte
Innovation entsteht dort, wo Technologie verstanden – nicht nur
genutzt – wird.“

Mario Luef (sumalu GmbH): „Wir stehen vor einer grundlegenden
Transformation: Weniger Menschen müssen mehr leisten. KI ist dabei
nicht nur ein Werkzeug für Effizienzgewinne, sondern eine
entscheidende Antwort auf den demografischen Wandel. Der richtige
Zeitpunkt zum Handeln ist jetzt!“

Andreas S. Rath (ONDEWO): „Unsere Chat-, Voice- und Phonebots
waren lange erfolgreich im Kundendienst – unsere neuen KI-Agenten
sind Game Changer. Wer jetzt kein Team von KI-Agenten engagiert,
verliert.“

(PWK172/HSP)