Wien (OTS) – Österreich erlebt heute den bislang heißesten Tag des
Jahres –
vielerorts steigen die Temperaturen auf über 35 Grad. Städte heizen
sich besonders stark auf: Versiegelte Flächen aus Beton und Asphalt
speichern die Hitze und kühlen auch in der Nacht kaum ab. Die Folge:
Der Alltag wird zur Qual. Schattenspendende Bäume und Grünflächen
können die dringend benötigte Abkühlung bringen, sind jedoch
vielerorts Mangelware. Greenpeace ruft daher alle Menschen in
Österreich dazu auf, noch bis zum 15. Juli im Rahmen der
Mitmachaktion “Österreichs 9 Betonschätze” besonders aufgeheizte
Plätze in ihrer Umgebung zu melden. Denn Österreichs Städte müssen
dringend grüner und kühler werden.
Melanie Ebner, Bodenschutzexpertin bei Greenpeace Österreich:
„Die heutige Gluthitze ist kein Ausreißer, sondern ein Vorgeschmack
auf die neue Realität der Klimakrise. Besonders in Städten werden
versiegelte Flächen zu regelrechten Hitzefallen – Sonnenstich,
Hitzeschlag und Co. sind keine Seltenheit. Viele Menschen leiden
massiv darunter. Wir brauchen dringend mehr schattenspendende Bäume,
begrünte Plätze und ein radikales Umdenken in der Stadtplanung.“
Laut einer Studie der ETH Zürich können Stadtbäume die
Umgebungstemperatur im Sommer um bis zu 15,5 Grad senken. Eine
internationale Gesundheitsstudie zeigt zudem: Würde in europäischen
Städten der Baumüberschirmungsgrad auf 30 % steigen, könnten tausende
hitzebedingte Todesfälle verhindert werden. Aus diesem Grund sucht
Greenpeace nun Asphaltwüsten, Betonplätze ohne Bäume und versiegelte
Plätze mit Hitzestau. Diese können noch bis zum 15. Juli unter
“Österreichs 9 Betonschätze” eingereicht werden. Ein Publikumsvoting
sowie eine Fachjury entscheiden anschließend, welche Plätze als
“Österreichs 9 Betonschätze” ausgezeichnet werden.
“Gerade an Tagen wie heute wird klar: Wir brauchen mehr Abkühlung
und weniger Asphalt! Mit ‘Österreichs 9 Betonschätzen’ zeigen wir den
politisch Verantwortlichen, wo besonders dringender Handlungsbedarf
besteht. Schließlich sind unsere Städte für die Menschen da und ihr
Wohl muss an erster Stelle stehen” , so Ebner abschließend.
Ein Factsheet finden Sie hier: http://bit.ly/4lkW36v