Wien (OTS) – Frauengesundheit ist ein komplexes Thema, das
biologische, soziale
und gesellschaftliche Faktoren umfasst. Die Förderung der Gesundheit
von Frauen erfordert gezielte Maßnahmen, die an den spezifischen
Lebensphasen, Bedürfnissen und Herausforderungen von Frauen
ansetzen“, betont FCG-Bundesfrauenvorsitzende Mag.a Ursula Hafner
anlässlich des Internationalen Aktionstages für Frauengesundheit am
28. Mai 2025.
Wir FCG-Frauen fordern Vorsorgeangebote zu frauenspezifischen
Gesundheitsthemen und eine konsequente Weiterentwicklung der
Gendermedizin.
Viele Erkrankungen verlaufen bei Frauen nämlich anders als bei
Männern. Ein klassisches Beispiel ist der Herzinfarkt: Frauen zeigen
oft atypische Symptome, was das Risiko von Fehldiagnosen erhöht. Auch
Medikamente können im weiblichen Körper unterschiedlich wirken.
„Eine moderne Frauengesundheit berücksichtigt
geschlechtsspezifische Unterschiede und setzt sich für eine
geschlechtersensible Medizin ein, die Frauen weder benachteiligt noch
auf vermeintliche „Normen“ reduziert. Nur so können Frauen in allen
Lebensphasen bestmöglich unterstützt und behandelt werden“, führt
Mag.a Ursula Hafner, die auch die Funktion als Vorsitzender-
Stellvertreterin in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD)
bekleidet, weiter aus.
Die Umsetzung der im Aktionsplan Frauengesundheit definierten
Maßnahmen ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Ebenso muss die
Datenerhebung stärker auf die jeweilige Zielgruppe ausgerichtet sein,
um differenzierte Analysen und darauf basierende Maßnahmen zu
ermöglichen.
„Aktuelle Forschungen müssen auf geschlechtsspezifische
Unterschiede überprüft werden und die Daten getrennt nach
Geschlechtern ausgewertet werden“, fordert Mag.a Ursula Hafner
abschließend, „indem wir die Gender-Medizin fördern und vorantreiben,
kann die Gesundheitsversorgung effektiver gestaltet werden und dazu
beitragen, dass alle Menschen die bestmögliche medizinische
Versorgung erhalten.“