Wien (OTS) – Ende Juni bedeutet Halbzeit bei der Europäischen
Demokratiehauptstadt
Wien: Seit etwas mehr als sechs Monaten gestaltet die Stadt Wien
gemeinsam mit vielen Partner*innen ein buntes und vielfältiges
Demokratiejahr und ermöglicht den Wiener*innen mit ihren Ideen selbst
aktiv zu werden. Als Schauplatz internationaler Veranstaltungen
bietet Wien zudem eine Bühne für Projekte und Initiativen, die zur
Stärkung der Demokratie in Europa beitragen.
„Wir erleben in Europa, dass demokratische Werte zunehmend in
Frage gestellt werden. Als Europäische Demokratiehauptstadt möchte
Wien dieser Entwicklung aktiv entgegentreten und als Drehscheibe für
Fortschritt und demokratische Innovationen wirken“, betont
Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky.
Nach der erfolgreichen Act Now Mayors Conference (ANMC) im Mai
wird Wien im kommenden September erstmals Gastgeberin der Innovation
in Politics Conference sein sowie das nächste Meeting des European
City Networks hosten. „Gerade in Städten stehen die Menschen für
Werte wie Gleichheit, Freiheit und Antidiskriminierung ein und wollen
in einer offenen Gesellschaft leben. Demokratie macht das Leben für
alle Menschen besser und diese Botschaft wollen wir im Europäischen
Städtenetzwerk bekräftigen.“
Zwtl.: Mehr als 400 Veranstaltungen und 270 Projekteinreichungen
Das Wiener Demokratiejahr wird nicht nur international bespielt,
sondern lebt auch von der Beteiligung zahlreicher städtischer
Einrichtungen, Vereine, Organisationen und engagierter
Einzelpersonen. Koordiniert wird das Jahr vom Büro für Mitwirkung,
angesiedelt in der Abteilung Energieplanung der Stadt Wien.
Seit dem Auftakt zur Europäischen Demokratiehauptstadt wurden
mehr als 400 Veranstaltungen im Programmkalender auf
wien.gv.at/demokratiehauptstadt eingetragen. Bis Ende des Jahres ist
es weiterhin möglich, Veranstaltungen, Workshops, Feste oder
Kursangebote einzutragen, die einen Beitrag zur Stärkung der
Demokratie leisten.
Neben Veranstaltungen hat die Stadt Wien auch einen eigenen
Fördertopf für „Kleinprojekte für Demokratie und Beteiligung“ ins
Leben gerufen. „Demokratie lebt von Teilhabe, Begegnung und dem
gemeinsamen Gestalten unserer Lebensumgebung. Deshalb gibt es im
Wiener Demokratiejahr nicht nur ein volles Programm mit mehr als 400
Veranstaltungen, sondern auch die Möglichkeit, selbst Projekte
umzusetzen“, sagt Czernohorszky. Im Rahmen von zwei Einreichfristen
haben die Wiener*innen insgesamt 270 Projekte eingereicht. Eine
Fachjury hat aus den ersten 100 Einreichungen 17 Projekte ausgewählt.
Die Projekte reichen vom Beserlparktheater über einen Mitmach-
Supermarkt bis hin zu einem Bürger*innenrat zum Thema Medien und
Demokratie. Aktuell läuft die Prüfung der Einreichungen des zweiten
Förder-Calls. Die Auswahl erfolgt bis Mitte Juli.
„Der Fördertopf für Demokratie-Kleinprojekte zeigt, wie groß das
Interesse der Zivilgesellschaft an der Umsetzung eigener Ideen und
Projekte ist“, sagt Susanna Erker, Leiterin der Abteilung
Energieplanung der Stadt Wien.
Zwtl.: Internationaler Demokratietag im September
Einen starken Fokus legt die Europäische Demokratiehauptstadt
Wien auf Innovation und Vernetzung. So wurde unter anderem mit
„Demokratie-Fitness“ ein innovatives Konzept aus Dänemark nach Wien
geholt: ein Methodenkoffer voller spielerischer Übungen, die Menschen
befähigen, ihr Demokratie-Muskeln zu stärken – von aktivem Zuhören,
über Kompromissbereitschaft bis hin zu Zivilcourage.
Kooperationen mit den Wiener Festwochen, dem Impact Hub Vienna
und zahlreichen NGOs sollen die Vernetzung alle jener stärken, die
sich in Wien für die Demokratie engagieren. Dieses Ziel verfolgt auch
der Internationale Tag der Demokratie, der am 15. September mit
zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen begangen wird.
Alle Infos zum Demokratiejahr finden Sie auf
wien.gv.at/demokratiehauptstadt und auf dem Instagram-Kanal des Büros
für Mitwirkung.
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter
https://presse.wien.gv.at/bilder abrufbar. (Schluss)