BM Hattmannsdorfer: Positive Zukunftspläne bei Nidec stärken den Industrie- und Forschungsstandort Österreich

Wien/Tokio (OTS) – Nidec ACIM (Appliance, Commercial and Industrial
Motors) betreibt mit
seinen 240 Mitarbeitenden am Standort Fürstenfeld das letzte
verbliebene Produktionswerk für Kältekompressoren für den
Haushaltsweißwarenbereich in Europa. Der 1973 im japanischen Kyoto
gegründete Mischkonzern beschäftigt weltweit über 110.000
Mitarbeitende. In Österreich erweitert Nidec seit der Übernahme des
Werks in der Steiermark im Jahr 2020 den Standort und investierte
bisher bereits mehr als 40 Millionen Euro in Produktionslinien,
Automatisierung sowie Forschung und Entwicklung.

Nidec plant auch künftig mit Österreich. Der Konzern beabsichtigt
heuer eine Gesamtinvestition von mehr als 22 Millionen Euro in den
Standort Fürstenfeld, aufgeteilt auf zwei große Projekte: eine neue
Produktionslinie für Wechselrichter sowie in “ATOM”, die weltweit
kompakteste Kompressoren-Familie mit drehzahlgeregeltem Antrieb für
die Verwendung in Haushaltskühlgeräten; Dieser Kompressor wurde
vollständig in Österreich konzipiert und setzt neue Maßstäbe in den
Bereichen Geräuschabstrahlung und Effizienz, womit ein
Energieverbrauch von rund 25 Prozent im Vergleich zu traditionellen
Start/Stopp-Kompressoren möglich wird. Das gab Nidec im Zuge der
aktuellen Wirtschaftsmission in Japan im Rahmen der Expo 2025 im
Beisein von Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer bekannt.

„Dass sich ein globaler Technologiekonzern erneut für
Investitionen in Fürstenfeld entscheidet, ist ein starkes Bekenntnis
zu Österreich – und ein wichtiger Impuls für die Region und unsere
Industrie. Ich möchte Nidec für diese Entscheidung ausdrücklich
danken. Möglich wurde dieser Schritt, weil viele an einem Strang
gezogen haben – von der Standortagentur ABA über das aws Twin
Transition-Förderprogramm bis hin zu den exzellenten
Forschungskooperationen mit der TU Graz. Das zeigt: Wenn unsere
Standortstärken – Fleiß, Erfindergeist und Internationalität – auf
gezielte Zusammenarbeit und kluge Förderpolitik treffen, dann
brauchen wir uns international nicht zu verstecken. Im Gegenteil:
Dann können wir im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen“ , so
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer .

Zwtl.: Nidecs „Center of Excellence and Innovation“

Zur Anwendung kommen die von Nidec hergestellten Motoren und
verwandten Produkte in verschiedenen Bereichen wie Haushaltsgeräte,
Industrieanwendungen, Automobilsektor, Energieversorgung und auch
andere Branchen. In der Business Unit „ACIM“, zu welcher der Standort
in Fürstenfeld gehört, sind Antriebskomponenten für Weißwaren wie
Kühlgeräte, Waschmaschinen oder Geschirrspüler, aber auch
kommerzielle Kühlgeräte und Industrieanwendungen zusammengefasst.

Ursprünglich 1982 von der Zanussi Gruppe gegründet, wurde der
Standort in Fürstenfeld von verschiedenen Unternehmen betrieben. 2017
erwarb Nidec den Standort, war aber auf Grund von Entscheidungen der
EU-Wettbewerbsbehörde dazu gezwungen, den Standort wieder abzugeben.
Nachdem das Werk 2020 vor der Schließung durch den neuen Eigentümer
stand, hat Nidec es erneut erworben und wiederöffnet.

„Was in den letzten fünf Jahren in Fürstenfeld gelungen ist, ist
bemerkenswert. Seitdem haben wir die Kapazitäten erheblich erweitert,
die Anzahl der Mitarbeiter und Produktionslinien verdoppelt, neue
Produktplattformen eingeführt und die F&E-Präsenz durch eine
repräsentative Aufstockung der Zahl der Expertinnen und Experten vor
Ort gestärkt. Mit unseren neuen Investitionen bauen wir unser ‘Center
of Excellence and Innovation’ weiter aus”, bekräftigt Valter
Taranzano, First Senior VP of Nidec Corporation, CEO & President of
Nidec Appliance Automotive Division .

“Unser Standort profitiert von der hohen Qualifikation der
Mitarbeitenden, der strategischen Position Österreichs und dem Fokus
auf Innovation und Nachhaltigkeit. Wir kooperieren eng mit den
Universitäten sowie diversen Partnern hierzulande, um Haushaltsgeräte
effizienter zu machen. Die aktuellen Investitionen wurden
insbesondere durch die starke Unterstützung durch das aws Twin
Transition-Programm und weitere Forschungsförderung etwa durch die
FFG ermöglicht. Bei allen Standortentscheidungen wurden wir umfassend
von der Austrian Business Agency (ABA) beraten, was wir sehr zu
schätzen wissen” , so Taranzano .

Zwtl.: ABA unterstützt Nidec bei Betriebserweiterungen

Die unter anderem für internationale Betriebsansiedlungen
zuständige österreichische Standortagentur Austrian Business Agency (
ABA) unterstützt das Unternehmen seit mehreren Jahren bei deren
Betriebserweiterungen. „Am Beispiel von Nidec werden die Vorteile des
Industriestandorts sichtbar. Für die Region Fürstenfeld, die
Steiermark und Österreich insgesamt ist das Bekenntnis von Nidec zum
Standort eine äußerst erfreuliche Nachricht in einer herausfordernden
Zeit. Ich möchte mich ausdrücklich bei Valter Taranzano und seinem
Team in Österreich und der steirischen Standortagentur SFG für die
langjährige gute Zusammenarbeit bedanken“, bekräftigt René Tritscher,
Geschäftsführer der ABA.