Außenministerin Meinl-Reisinger stimmt Bundespräsident Van der Bellen zu: „Mehr Zusammenarbeit mit Afrika ist dringend notwendig“

Wien (OTS) – Außenministerin Meinl-Reisinger unterstützt die jüngsten
Aussagen von
Bundespräsident Alexander Van der Bellen zur Bedeutung engerer
Beziehungen mit afrikanischen Ländern: „Afrika ist ein Kontinent der
Chancen. Für Österreich ist eine vertiefte Partnerschaft mit Afrika
von strategischem Interesse – insbesondere wirtschaftlich und
sicherheitspolitisch.“

Ziel sei eine engere Zusammenarbeit auf Augenhöhe – mit
intensivem wirtschaftlichen Austausch, einem offenen Dialog und
verstärkter österreichischer Präsenz vor Ort. Denn der globale
Wettbewerb um Märkte, politische Allianzen und Einfluss wächst.

„Meine Gespräche mit afrikanischen Amtskolleginnen und -kollegen
zeigen klar: Wer jetzt handelt, schafft nachhaltige Partnerschaften.
Wenn Europa nicht nur zusehen will, wie autoritäre Staaten ihren
Einfluss ausbauen, müssen wir präsenter sein“ ,
so Meinl-Reisinger.
Von großer Bedeutung sei es daher, das vorhandene Vertretungsnetz
bestmöglich zu nutzen und im Rahmen der budgetären Möglichkeiten
weiter zu stärken.

Regelmäßiger Austausch auf Augenhöhe

Der persönliche Austausch mit afrikanischen Amtskolleginnen und –
kollegen ist Außenministerin Meinl-Reisinger ein zentrales Anliegen:

Beim Ministertreffen der Europäischen Union mit der Afrikanischen
Union am 20. und 21. Mai in Brüssel führte sie zahlreiche bilaterale
Gespräche – unter anderem mit den Außenministern von Äthiopien,
Nigeria, Ägypten, Tunesien, Südsudan, Lesotho, Algerien, Guinea-
Bissau, Benin, Malawi, mit den Außenministerinnen der Demokratischen
Republik Kongo und São Tomé & Príncipe sowie mit dem Handelsminister
von Côte d’Ivoire.

In Wien traf Außenministerin Meinl-Reisinger ihren Amtskollegen
aus Mauritius sowie die Forstwirtschaftsministerin und den
Wirtschaftsminister der Republik Kongo. Neben diesen offiziellen
Kontakten stand der Austausch mit österreichischen Unternehmen,
internationalen Organisationen und zivilgesellschaftlichen Akteuren
mit Afrika-Bezug im Mittelpunkt.

Erst vergangene Woche besuchte Außenministerin Meinl-Reisinger
Ägypten, wo sie sich mit sudanesischen zivilgesellschaftlichen
Vertreterinnen und humanitären Helfern über die Lage im Sudan
austauschte. Für Herbst 2025 ist ihre erste Reise nach Subsahara-
Afrika geplant.

Auch bei der Südafrika-Reise des Bundespräsidenten ist das
Außenministerium durch den Generalsekretär für auswärtige
Angelegenheiten, Nikolaus Marschik, vertreten, der zwei
Absichtserklärungen zu konsularischer Zusammenarbeit und
Berufsausbildung unterzeichnete.

Afrikanische Union in Wien stärken

Außerdem sprach Außenministerin Meinl-Reisinger kürzlich mit
Vertretern der Afrikanischen Union (AU) und bot an, die Eröffnung
eines Verbindungsbüros der AU in Wien aktiv zu unterstützen. „Ein
solcher Schritt stärkt nicht nur den internationalen Dialog, sondern
auch den Standort Wien als Zentrum der multilateralen Zusammenarbeit.
Der Amtssitz schafft bereits heute rund 20.000 Arbeitsplätze. Ein
starkes internationales Engagement macht sich somit auch bezahlt“ ,
so Meinl-Reisinger.